Geschichte von Basberg

Im Jahre 1262 findet sich die erste urkundliche Erwähnung eines Ritters Theoderich von Bansberg, der in gräflichen Diensten stand und mit einem Hofgut am Fuße des Katzenberges belehnt wurde. Der Ritter Theoderich von Bansberg schenkte im Februar 1262 dem Kloster Hymmenrode eine Kornernte aus seinem Hof zu Bansberg. Als Zeugen der Land-Dechant von Litzendorf und die Gemeinde des Dorfs Bansberg.

Basberg liegt im Nordwesten der Vulkaneifel. Bis zur Verwaltungsreform 1970 gehörte Basberg zum Amt Lissendorf in Birgel, der heutigen VG Obere Kyll.

Mit nahezu 100 Einwohnern ist die Gemeinde einer der kleinsten Orte in der Verbandsgemeinde Hillesheim.
Bemerkenswert ist, dass rund ein Viertel der Bewohner unter 18 Jahre alt sind. Durch diese Besonderheit kommt den Familien und Kindern eine besonders große Bedeutung zu und deren Bedürfnisse werden in einem besonderen Maße im Dorfleben berücksichtigt.
Unser Ziel ist es, dass Basberg ein Ort zum Wohlfühlen und Wohnen, in zufriedener und helfender Gemeinschaft bleibt.
Die erste Erwähnung einer Ansiedlung ist im Jahre 1262 belegt, wonach ein in gräflichen Diensten stehender Ritter Theoderich von Bansberg am Fuße des Katzenberges mit einem Hofgut belehnt war. Im 15. Jahrhundert bestand die Ansiedlung aus drei Hofgütern. Einer der Höfe gehörte zur Kurtrier
und zwei zur Grafschaft Manderscheid – Blankenheim .

Nach Erbstreitigkeiten gelangten die Bewohner zur Herrschaft Gerolstein. Die heute noch vorhandenen Höfe Suns und Rüntzen gab es bereits Mitte des 16. Jahrhunderts und ihre Besitzer sind seit Generationen in Urkunden und Lehnsbriefen aufgeführt. Die Siedlung Barsberg, die 1651 laut Rechnungsbuch 7 Familien zählte, war schon 1591 im Besitz einer Kapelle. Als Filiale gehörte die der Heiligen Magdalena geweihte Kapelle zur Pfarrei Lissendorf, wo auch die Bestattung der Toten bis 1872 stattfand.

Im Jahre 1849 ist im Kapellenbuch der Eintrag eines Neubaues zu finden mit eigenem Gottesacker. Heute ist die Kapelle dem Hl. Eligius, als Schutzpatron der Schmiede geweiht, welches sich in den vielen noch vorhandenen Schmieden begründet. Wegekreuze in und um Basberg zeugen von der Frömmigkeit der Bewohner. Das älteste Kreuz steht am alten Messepfad von Basberg nach Lissendorf. Kaum sichtbar ist noch die Zahl 1693 am „Aale Krütz“ aus verwittertem Buntsandstein.

Das Basberger Wappen

Unser Wappen

Das Wappen von Basberg wurde anlässlich der 750-Jahrfeier am 12. August 2012 der Öffentlichkeit präsentiert.

Beschreibung des Wappens (Blasonierung)

In Gold über grünem Bogenschildfuß, darin drei goldene Ähren, roter Turnierkragen über rotem Zickzackbalken.

Der Zickzackbalken sowie der Turnierkragen (beide in Rot) waren das Wappen der Ritter von Bansberg. Das Wappen für Johann von Bansberg von 1454 ist im Landesarchiv überliefert. Zugleich stellt der Zickzackbalken einen historischen Bezug zur Basberger Territorialherrschaft Manderscheid dar. Der ortsprägende Katzenberg ist durch den grünen Bogenschildfuß symbolisiert. Durch die Ähren wird der Bezug zur Landwirtschaft hergestellt.

Kapelle

Die Siedlung Bansberg, gegründet 1262, war bereits seit 1591 im Besitz einer Kapelle. Bis zum Neubau der Kapelle und der damit verbundenen Umsiedlung in die Dorfmitte im Jahre 1849 stand die Kapelle dort, wo heute das Haus von ehemals der Fam. Ludwig Pickartz steht. Der Hausname ist heute noch „Kirchen“.

Der Neubau wurde am 17.04.1849 von Trier auf Grund der starken Baufälligkeit der Kapelle genehmigt und die Jahreszahl 1849 ist auch heute noch gut lesbar auf dem Türsims der Kapelle zu sehen. Verwunderlich ist jedoch, dass man laut Schulchronik das hundertjährige Bestehen der Kapelle im Jahr 1946 feierte. Auch im Buch „Kunstdenkmäler der Kreises Daun“ von Ernst Wackenrodder ist das Erbauungsjahr mit 1846 angegeben.

Nach dem Neubau wurde die erste Glocke aus dem Jahre 1720 alsbald von August Mark aus Brockscheid umgegossen. Die Basberger erhielten ihre neue Glocke mit einem Gewicht von 291,5 Pfund und dem Ton „E“ am 20.08.1863. Am 02.07.1904 kam eine zweite Glocke mit dem Ton „fis“ und einem Gewicht von 190 Pfund dazu.

Beide Glocken fielen jedoch den beiden Weltkriegen zum Opfer und mussten abgeliefert werden. Erst im Jahre 1944 wurde eine Ersatzglocke aus Stahl von der Glockengießerei Mark geliefert. Diese Stahlglocke konnte schließlich im September 1988 durch eine Bronze-Glocke mit einem Gewicht
von ca. 320 Pfund und dem Ton „E“ ersetzt werden.
Dies wurde am 11.9.1988 mit einem großen Glockenfest gefeiert.

Im Laufe der Zeit wurde jedoch nicht nur die Kirchenglocke der Basberger Kapelle gewechselt sondern auch der Schutzpatron der Kapelle selbst änderte sich. So deutet die Inschrift der ersten Glocke („Magdalena durch dein Zähren wolltest alles Unheil von uns abwehren.“) aus dem Jahre 1720 noch daraufhin, dass in früheren Jahren die Heilige Magdalena als Schutzpatronin verehrt wurde. Heute ist der Heilige Eligius, Schutzpatron zahlreicher Berufe (u.a. Bauern, Hufschmiede, Knechte und Schmiede) der Kapellenpatron.

Neben dem Zelebrationsaltar, der auf Grund des Zweiten Vatikanischen Konzils 1963 in die Basberger Kapelle kam, findet man auch Holzfiguren aus dem 18. Jahrhundert. Die Figuren der Muttergottes, des Heiligen Josef mit dem Jesuskind findet man im Chor.
An den Wänden sind die Figuren des Heiligen Eligius (72 cm hoch), der Heiligen Magdalena (90 cm hoch), die Figur des Herzen-Jesu (1948 gestiftet von Helene Blum), des Heiligen Wendelinus und des Heiligen Bischofs Valentinus (jeweils 65 cm hoch). Die Figur des Valentinus ist gotisierend gearbeitet.

Die Stationsbilder aus dem 17. Jahrhundert, die 1870 – 1880 von Erdorf nach Basberg kamen, sind stark renovierungsbedürftig. Zur Restauration fehlen derzeit leider noch die Mittel fehlen.

In den Jahren 2005 bis 2007 haben die Basberger mit viel Engagement und Eigenleistung den Kapellenvorplatz sowie eine neue Natursandstein-Friedhofsmauer gebaut und die Dorfmitte von Basberg zu einem Platz des Verweilens umgestaltet. 2010 wurde die Kapelle von innen renoviert.

Basberger Kapelle